Im Internet nach vermeintlich richtigen Antworten zu suchen, ist alles andere als einfach. Jeder empfiehlt Dir etwas anders und jetzt hast Du überhaupt keinen Plan.
Damit sowas nicht wieder passiert, decken wir im Teil 2 gemeinsam weitere Mythen auf.
#6 Wo sich Muskeln bilden, verschwindet das Fett
Richtig. Schön ist das! Der Körper hat zwei Stoffwechselsysteme – Fettstoffwechsel und Kohlenhydratstoffwechsel. Am schnellsten wird das Fett im Gesicht abgebaut. Erst danach greift der Körper auf andere Fettdepots zu, wie Beine und zum Schluss im Bauch-/Hüftbereich. Wichtig ist, dass Du über den Tag hinweg mehr Kalorien verbrauchst oder deinen Muskeln genügend Nährstoffe gibst, um zu wachsen. Mit zusätzlichen Sporteinheiten und einer ausgewogenen Ernährung wirst Du Erfolg haben. Die App LIFESUM kann Dir hier eine große Hilfe sein – halte deine Mahlzeiten fest und am Ende des Tages hast Du eine tolle Zusammenfassung und Übersicht deiner gegessenen Kalorien.
#7 Essen am Abend macht dick
Falsch. Fettdepots werden nur dann angesetzt, wenn dem Körper über den kompletten Tag zu viele Kalorien oder Kohlenhydrate zugeführt wurden. Spätes Essen ist weder für die Fitness schädlich, noch ist es ein entscheidender Faktor für die Gewichtszu- oder –abnahme.
#8 Wenn man mit Krafttraining aufhört, verwandeln sich Muskeln in Fett!
Falsch. Muskeln und Fett bestehen aus verschiedenen Komponenten; Muskeln aus Wasser, Proteinen und Aminosäuren sowie Fett aus Lipiden und Triglycerinen. Das eine kann sich nicht in das andere verwandeln. Wenn man mit Krafttraining aufhört, schwindet die Muskelmasse durch das fehlende Training. Dadurch verringert sich der Kalorien-Verbrauch. Bei unveränderter Ernährungsweise oder mangelnder Bewegung setzt der Körper entsprechend Fett an. So entsteht der Eindruck, als ob die Muskeln sich in Fett verwandeln. Dies ist allerdings eine Illusion.
#9 Viel trainieren bringt viel
Falsch. Fakt ist: Im Training müssen Reize gesetzt werden, um voranzukommen. Der Körper reagiert, indem er bei der nächsten Einheit mehr Energie freisetzt (Superkompensation). Wird dem Körper nach einem Training eine Ruhepause gegönnt, kann und wird die nächste Einheit somit auf einem höheren Leistungsniveau absolviert. Sind Pausen zu kurz oder zu lang, stagniert die Leistung oder fällt bei Übertraining sogar ab. Im Ausdauersport benötigt der Körper zwischen 24 und 36 Stunden, im Kraftsport 48 bis 72, beim Koordinationstraining sogar 72 bis 96 Stunden Regenerationszeit!
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